Ehrlichiose


Die Ehrlichiose kommt in Europa auf dem Gebiet zwischen 50° nördlicher Breite und 35° südlicher Breite vor und gilt deswegen nicht mehr unbedingt als Reisekrankheit. Die Übertragung erfolgt durch Zeckenarten, v. a. die Braune Hundezecke. Häufig kommt es zu Doppelinfektionen mit Babesien, die durch die gleichen Zeckenarten übertragen werden.

Woran kann man Ehrlichiose erkennen?

Der Erreger befällt weiße Blutkörperchen, die Bestandteil des Immunsystems sind, und vermehrt sich in ihnen. Leider sind auch bei dieser Erkrankung die Symptome häufig unspezifisch, und die Krankheit verläuft in der Regel schleichend, so dass sie oft erst spät erkannt wird.

In der akuten Phase zeigen sich meist Fieber, Appetitlosigkeit, Apathie und blasse Schleimhäute, selten auch Nervensymptome. In der chronischen Phase liegen häufig Abmagerung, Müdigkeit, verminderte Fresslust, Schnupfensymptome, Blutungen (Nasenbluten, punkt- oder fleckenförmige Einblutungen in die Haut), Gelenkbeschwerden und Ödeme an den Gliedmaßen vor. Beim schweren Verlauf und bei Mehrfachinfektionen treten stärkere Blutungen, Erbrechen, Atemnot und Fieber auf. Häufig gibt es noch weitere Symptome, z. B. ein verändertes Blutbild.

Diagnose

Zur Diagnose wird meist im Zuge einer Blutuntersuchung ein Immunfluoreszenz-Antikörpertest (IFAT) herangezogen, der aber unspezifisch ist und eine Ehrlichien-Infektion nicht eindeutig nachweisen kann. Eindeutiger ist ein Nachweis der Erreger in Makrophagen oder Monozyten im Blut (in der Akutphase) bzw. in Gewebsmakrophagen (= Fresszellen).

Behandlungsmöglichkeiten

Von tierärztlicher Seite erfolgt die Behandlung in der Regel mit Antibiotika. In der Akutphase ist die Prognose gut, in der chronischen Phase kann sich die Behandlung länger hinziehen. Auch eine homöopathische Behandlung dieser Tiere ist möglich.

Gern können Sie bei mir in der Praxis weitere Informationen erhalten.