Leishmaniose


Die Leishmaniose gehört zu den gefürchteten Mittelmeerkrankheiten, denn sie ist meist nur schwer zu therapieren und selten zu heilen. Sie wird durch Mücken übertragen. Auch wenn sie nach wie vor hauptsächlich in den Mittelmeerländern vorkommt, treten – vermutlich bedingt durch den Klimawandel – inzwischen auch vereinzelt Fälle auf, bei denen eine Infektion in Deutschland erfolgt ist.

Woran kann man Leishmaniose erkennen?

Eine Infektion mit Leishmanien ist nicht einfach zu erkennen, denn vor allem zu Beginn sind die Symptome diffus. Die Erkrankung kann mit Durchfall, Lahmheiten, Trägheit und Appetitlosigkeit beginnen; häufig verlieren die Tiere langsam an Gewicht.

Der weitere Verlauf hängt davon ab, welcher Stamm von Leishmanien vorliegt. Es kann zu Hautsymptomen (Schuppen, runde, schlecht heilende Hautwunden, oft an den Ohrinnenseiten, Haarausfall), Ausfransen der Ohren, Augenproblemen, Lymphknotenschwellungen und Nasenbluten kommen. Häufig zeigen die Tiere auch eine Anämie, das heißt, einen Mangel an roten Blutkörperchen. Nicht äußerlich sichtbar sind Schäden an den inneren Organen, vor allem an Leber, Milz und Nieren. Diese können sowohl durch die Krankheitserreger als auch durch die Medikamente, mit denen die Leishmaniose behandelt wird, auftreten.

Diagnose

Die Diagnose wird zunächst durch einen Antikörperkörpertest im Rahmen einer Blutuntersuchung gestellt. Fällt diese negativ aus, kann zur Absicherung eine Knochenmarks- oder Lymphknotenpunktion vorgenommen und die Probe unter dem Mikroskop untersucht werden. Dies ist die zuverlässigere, allerdings auch aufwändigere Methode.

Behandlungsmöglichkeiten

Schulmedizinisch gibt es eine Reihe von Medikamenten zur Therapie der Leishmaniose, auf die die Tiere jedoch unterschiedlich gut ansprechen und die die Nieren stark belasten. Die Behandlung kann schnell hohe Kosten verursachen. Eine weitere Möglichkeit ist die homöopathische Therapie, die sich nach den individuellen Symptomen des jeweiligen Tiers richtet. Unbehandelt führt die Leishmaniose in der Regel zum Tod des Tieres, aber auch mit Behandlung bleibt in der Regel eine chronische Infektion bestehen, die immer wieder zu Krankheitsschüben führt.

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