Herzwurmerkrankung


Die Dirofilariose oder Herzwurmerkrankung kommt vor allem in Nordamerika, aber auch im Mittelmeerraum (vor allem in Italien, Griechenland, Südfrankreich, Portugal), den Kanarischen Inseln sowie den tropischen und subtropischen Gebieten vor. Der Erreger „Dirofilaria immitis“ wird durch verschiedene Mückenarten übertragen.

Nach der Übertragung entwickelt sich das Larvenstadium 3 des Erregers in der Unterhaut weiter. Die Herzwürmer wandern schließlich in die Lungenarterien und das rechte Herz, wo sie Schädigungen der Gefäße hervorrufen und den Fließwiderstand des Blutes erhöhen.

Woran kann man Herzwurmerkrankung erkennen?

Viele Patienten, vor allem solche mit geringem Befall, zeigen keine auffälligen Symptome. Die Erkrankung kann sich aber auch mit Leistungsschwäche, Husten, Atemnot, Gewichtsverlust und Ödemen bemerkbar machen.

Diagnose

Der Nachweis der Herzwürmer kann entweder durch Ausstrich von Kapillarblut unter dem Mikroskop erfolgen oder aber durch Antigennachweis bei einer Blutuntersuchung. Es sollten bei Verdacht auf jeden Fall auch Röntgenaufnahmen von Herz und Lunge gemacht werden, um eventuelle Veränderungen an diesen Organen feststellen zu können.

Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung

Eine medikamentöse Behandlung der Dirofilariose ist möglich, aber je nach Schweregrad der Infektion mit einem gewissen Risiko und häufig schweren Nebenwirkungen behaftet. Sie erfolgt in zwei Stufen, zunächst der Abtötung der erwachsenen Würmer, anschließend der Larven.

Besser ist in jedem Fall, das Tier nicht in endemische Gebiete mitzunehmen oder – falls sich dies nicht vermeiden lässt – eine Prophylaxe mit Spot-on-Präparaten (z. B. Selamectin, Moxidectin) vor, während und nach dem Urlaub durchzuführen.