In der Zeit vor Ostern fasten viele Menschen – manche aus Tradition, viele aber auch, um ihren Körper zu reinigen, um zu entgiften und den Darm wieder zu sanieren. Wäre das vielleicht auch mal für unsere Tiere angebracht? Nun, das Fasten nicht unbedingt, die Darmreinigung bzw- sanierung aber auf jeden Fall. Hunden kann ein kurzes Fasten nicht schaden, denn der Wolf bekommt in der Natur auch nicht täglich Nahrung. Ob es tatsächlich auch einen Nutzen hat, ist nicht erforscht. Katzen sollte man auf keinen Fall länger als zwei Tage fasten lassen, denn das kann zu Leberschäden führen, insbesondere bei übergewichtigen Tieren.
Eine Darmreinigung und die anschließende Darmsanierung (also der Wiederaufbau der regulären Darmflora) ist aber sowohl für Hunde als auch für Katzen ein- bis zweimal im Jahr sehr zu empfehlen. Das gilt insbesondere, wenn sie Medikamente wie Antibiotika bekommen haben, die die Darmflora angreifen. Auch nach Parasitenbefall und bei häufigen Infekten kann ein Wiederaufbau der Darmflora und damit eine Unterstützung des Immunsystems sehr hilfreich sein.
Wie geht man nun dabei vor?
Es gibt unterschiedliche Empfehlungen dazu. Ich empfehle ein zweistufiges Verfahren: Zunächst eine Reinigung des Darms von Giftstoffen (Toxinen) und einen Wiederaufbau der Darmschleimhaut, anschließend die Symbioselenkung. Zur Darmreinigung und zum Aufbau der Darmschleimhaut sind Huminsäuren sehr zu empfehlen. Feinste Huminsäurepartikel bilden eine Schicht, die die Darmschleimhaut abdeckt; sie binden Toxine und wirken adstringierend (zusammenziehend). Sie wirken außerdem antientzündlich, antibakteriell sowie gegen Viren und Pilze. Mit Hilfe der Schutzschicht der Huminsäuren kann so Darmepithel neu gebildet werden und sich die Darmschleimhaut regenerieren. Für Hunde und Katzen verwendet man Sobamin, das ist ein schwarzes Pulver, das man für einige Wochen unter das Futter mischt.
In der zweiten Stufe fügt man dann dem Futter Darmbakterien zu, damit diese sich wieder in ausreichendem Maße und einem gesunden Verhältnis ansiedeln. Hierfür gibt es zahlreiche Produkte auf dem Markt – ich persönlich verwende gern Symbiopet. Auch dieses Pulver kann leicht unter das Futter gemischt werden.
Da beide Pulver weitgehend geschmacksneutral sind und sich sehr gut über das Futter verabreichen lassen, ist dies eine einfache, unkomplizierte Art, dem Darm Ihres Vierbeiners und damit auch seinem Immunsystem etwas Gutes zu tun.